Ein Muss in Deutschland: Die Kfz-Haftpflichtversicherung. Ohne die Versicherung ist das Fahren eines Autos im öffentlichen Straßenverkehr gesetzlich verboten. Doch viele Versicherungsnehmer müssen für die Versicherung tief in die Tasche greifen. Ein Kfz-Versicherungswechsel verspricht häufig einen finanziellen Vorteil. Was Sie beim Wechsel beachten sollten und warum sich ein Vergleich der Kfz-Versicherungen lohnt, zeigen wir Ihnen hier.
Darum lohnt sich ein Versicherungswechsel
Ein Versicherungswechsel kann sowohl bei der Haftpflichtversicherung als auch bei der Kaskoversicherung sinnvoll sein. Hier gilt der Grundsatz: Vergleichen lohnt sich.
Es gibt viele Kfz-Versicherungen und die Beiträge variieren sehr stark. Wenn Sie von einer Versicherung mit hohen Beiträgen zu einer Versicherung mit niedrigen Beiträgen wechseln, kann sich Ihr finanzieller Vorteil auf bis zu mehrere hundert Euro belaufen. Doch ein Versicherungswechsel lohnt sich nicht nur, um Geld zu sparen. Sie können auch zu einer Versicherung wechseln, die Ihnen einen höheren Leistungsumfang bietet.
Für ältere Autofahrer lohnt sich ein Vergleich besonders. Versicherungen legen für Senioren oftmals einen Alterszuschlag fest. Die Zuschläge variieren von Versicherer zu Versicherer stark. Bei einem Vergleich der Versicherungen können Sie somit auf Versicherungen stoßen, deren Alterszuschlag geringer ist.
Der richtige Zeitpunkt für den Wechsel
Kündigen können Sie Ihren Kfz-Versicherungsvertrag zum Ende jedes Versicherungsjahres – also in der Regel zum 31. Dezember. Beachten müssen Sie dabei Ihre Kündigungsfrist von 4 Wochen, d.h. dass Ihre Kündigung spätestens am 30. November bei Ihrer Versicherung eingegangen sein muss.
Beachten Sie, dass Sie erst eine neue Versicherung abschließen bevor Sie die alte kündigen. Sie müssen sicherstellen, dass Ihr Versicherungsschutz lückenlos ist. Falls Sie noch keine neue Versicherung abgeschlossen haben, dürfen Sie Ihr Auto nicht fahren. Das Nutzen des Fahrzeugs ohne Versicherungsschutz ist gesetzlich verboten. Diese Regelung gilt für die Haftpflichtversicherung. Eine Teil- oder Vollkaskoversicherung ist eine zusätzliche freiwillige Versicherung.
Hier finden Sie aus unserer Sicht hilfreiches Material zur Unterscheidung von Haftpflicht-, Teil- und Vollkaskoversicherung.
So gehen Sie beim Kfz-Versicherungswechsel vor
Zunächst vergleichen Sie die Leistungen und Preise der verschiedenen Kfz-Versicherungen. Das geht mittlerweile ohne viel Aufwand. Es gibt Internetportale, in denen Sie direkt online die Versicherungen vergleichen können.
Folgende Daten und Informationen sollte Sie dafür bereithalten:
- Marke und Modell des Fahrzeugs
- Erstzulassung
- Nutzung (privat/gewerblich)
- Jährliche Fahrleistung in km
- Finanzierung (Barkauf, Kredit, Leasing)
- Nächtlicher Stellplatz
- Versicherungsbeginn
- Daten Versicherungsnehmer wie Adresse, Erwerb des Führerschein erworben, aktuelle Schadenfreiheitsklasse
Wenn Sie sich nach dem Versicherungsvergleich für einen Wechsel entscheiden, müssen Sie Ihre aktuelle Versicherung kündigen und eine neue abschließen. Die Vergleichsportale bieten dafür einen attraktiven Service. Die Kündigung und den Abschluss der neuen Versicherung können Sie direkt mit wenigen Klicks im Vergleichsportal vornehmen.
Vorsicht: Das sollten Sie zum Telematik-Tarif wissen
Wenn Sie im Winter mit Sommerreifen fahren, handeln Sie nicht nur grob fahrlässig, sondern riskieren auch eine hohe Leistungskürzung bei Ihrer Versicherung. Außerdem gefährden Sie nicht nur sich selbst sondern auch andere Verkehrsteilnehmer.
Haben Sie den Unfall selbst verschuldet, müssen Sie damit rechnen, dass Ihnen die Leistungen der Kaskoversicherung stark gekürzt werden. Wenn Ihnen nachgewiesen werden kann, dass Sie wider besseren Wissens trotzdem mit untauglichen Reifen am winterlichen Straßenverkehr teilgenommen haben, kann der Versicherer die Leistung komplett verweigern.
Auch wenn Sie den Unfall nicht selbst verschuldet haben – Sie also Geschädigter sind – wird Ihnen in diesem Fall die gegnerische Haftpflichtversicherung eine Mithaftung zurechnen.
Das Ringen um gerechte prozentuale Verteilung ist selbst unter Regulierungsprofis eine spannende Herausforderung mit ungewissem Ausgang.
Gehen Sie also auf Nummer sicher und fahren Sie im Winter nur mit wintertauglicher Bereifung.
Doch selbst mit der richtigen Bereifung für winterliche Straßenverhältnisse steigt das Risiko für Unfälle. Sollten Sie trotz guter Vorkehrungen einen Unfall haben, helfen wir Ihnen weiter.
Das müssen Sie nach einem Unfall bei der Versicherung beachten
Auch eine gute Versicherung verhindert nicht den Notfall. Wenn Ihnen ein Unfall passiert – egal ob als Geschädigter oder Verursacher, sollten Sie beachten, dass die Versicherungen per se lieber Prämien einnehmen als auszahlen. Als Geschädigter stehen Ihnen zum Beispiel die Erstattung der Reparatur-, Gutachter- und Mietwagenkosten zu. Da die Versicherungen Ihre Kosten jedoch selbst so gering wie möglich halten möchte, kürzt der Versicherer in der Praxis häufig Ihre Ihnen zustehenden Erstattungen.
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Allgemeine Hinweise, wie Sie nach einem Unfall vorgehen finden Sie hier.
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