Startseite » Unfall mit Leasingfahrzeug – Das gilt es zu beachten

Unfall mit Leasingfahrzeug – Das gilt es zu beachten

Unfall mit Leasingfahrzeug
Unfall mit Leasingfahrzeug ©bigstockphoto.com // RossHelen // 271241476
Inhaltsverzeichnis: Unfall mit Leasingfahrzeug – Das gilt es zu beachten

Die Anschaffungsformen eines Neuwagens haben sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt. Während sich Opa und Oma noch über eine gefühlte Ewigkeit den frischen Neuwagen mühsam zusammensparten, wird heute geleast, was das Zeug hält.

Doch die neuen Spielregeln der Fahrzeugbeschaffung ziehen auch neue Fragen zu Versicherung und Schadensregulierung nach sich. Ein Unfall mit dem Leasingauto ist schnell passiert – doch was gilt es in diesem Fall eigentlich zu beachten?

In Kürze

  • Es wird zwischen unverschuldetem, verschuldetem und teilverschuldetem Unfall unterschieden. Jede Unfallart hat andere Folgen für Sie und Ihren Leasingpartner.
  • In der Regel überträgt der Leasinggeber dem Fahrzeughalter (Leasingnehmer) die Haftung.
  • Bei der Wahl der Werkstatt gilt es, die Partnerwerkstätten des Leasingpartners zu berücksichtigen – auch dann, wenn günstigere Optionen zur Auswahl stehen. (Bsp.: Mercedes-Benz Leasing wird Sie im Regelfall zu einer Mercedes-Benz Werkstatt schicken, auch wenn der Fastfitter an der Ecke billiger wäre.)
  • Wenn Sie sich Unterstützung bei der Unfallregulierung holen, muss diese sich – insbesondere bei Totalschäden – mit dem Leasinggeber abstimmen
  • Immer lohnt sich der Blick in den Leasingvertrag. Hier sind alle kritischen Punkte genau festgehalten. Lassen Sie sich von einem Spezialisten beraten.

Unfall mit Leasingfahrzeug: Was tun?

Wer in einem Crash mit seinem Leasingauto verwickelt ist, fragt sich zurecht, was nun eigentlich genau zu beachten ist. Grundsätzlich unterscheidet sich das Vorgehen wenig zu jedem anderen Unfall. Natürlich gilt: Ruhe bewahren, Unfallstelle sichern, die Situation analysieren und bestmöglich dokumentieren. Zunächst jedoch am wichtigsten: Schauen Sie, dass niemand verletzt wurde und, wenn doch, leisten Sie entsprechend Hilfe.

Erst, wenn diese Basics geregelt sind, stellen sich beim Unfall mit einem Leasingfahrzeug die Fragen nach Haftung, korrekter Meldung und Reparatur des PKW.

Schuldfrage und Haftung bei Unfall mit Leasingfahrzeug

Grundsätzlich wird hierbei zwischen dem unverschuldeten und dem selbstverschuldeten Unfall mit Leasingfahrzeug unterschieden. In der Regel gilt: Wer als Fahrzeughalter einen Unfall verursacht, verletzt nach § 832 BGB das Eigentum eines anderen. Da der Leasingvertrag üblicherweise die Haftung auf den Fahrzeughalter (also den eingetragenen Nutzer des geleasten Fahrzeugs) überträgt, muss dieser dann auch für den Schaden und damit einhergehende Reparaturen aufkommen.

Im Fall des fremdverschuldeten Unfalls mit Leasingfahrzeug – Sie wurden also beispielsweise von jemand anderem angefahren- haben sowohl Leasingnehmer als auch Leasinggeber Ansprüche gegenüber dem Unfallverursacher, da sie beide durch den Crash geschädigt wurden. Zum detaillierten Verständnis der Zuständigkeiten lohnt sich ein Blick in den Leasingvertrag. Dieser regelt normalerweise eindeutig, wer für Instandsetzung und Einforderung anfallender Kosten Sorge tragen muss.

Selbstverständlich gibt es auch den Fall des beidseitigem Verschulden. Typisches Beispiel ist die Schuldverteilung nach Spurwechsel-Unfällen. Bei denen nicht mehr klar zu ermitteln ist, wer in wessen Spur eingeschert ist. Hier mindern sich die möglichen Ansprüche des geschädigten Fahrzeughalters je nach Art und Ausmaß des eigenen Schuldanteils. Das Ergebnis: Jede Partei zahlt der anderen einen Anteil am Schaden des Gegenübers. Am eigenen Schaden werden Anteile selbst zu leisten sein oder durch die eigene Kaskoversicherung zu leisten sein.

Leasing-Unfall: Wer zahlt?

Die Frage nach Schuld und Haftung bei einem Unfall mit Leasingfahrzeugen ist vor allem aus versicherungstechnischer Sicht entscheidend. Dabei ist auch eine korrekte Schadensmeldung essenziell, um möglichst schnell ans Ziel zu kommen.

Unser Tipp

Je zügiger und fachkundiger die Schadensmeldung erfolgt, desto besser. Die Versicherung des Verursachers steht nach einer korrekten Schadensmeldung als Erstes in der Pflicht.

Auch hinsichtlich der Wertminderung eines Fahrzeugs nach einem Crash lohnt sich der Blick in die Vertragsunterlagen. So zahlt der Leasingnehmer im Falle eines selbstverschuldeten Unfalls nicht nur anfallende Reparaturkosten, sondern muss dem Leasinggeber im Falle einer Wertminderung ihm diese auch ersetzen. Schließlich gilt das Fahrzeug jetzt als Unfallfahrzeug und wird im Moment der Rückgabe einen geringeren Wert haben, als vereinbart. Trägt die Gegenpartei die Schuld für die Wertminderung kann der Leasingnehmer entsprechende Kosten einfordern, um die Wertminderung beim Leasinggeber zu ersetzen.

Reparatur nach Unfall mit Leasingfahrzeug: Was es zu beachten gilt

Auch ein Leasingfahrzeug nach einem Unfall reparieren zu lassen unterliegt den Regeln des Leasingvertrags. Sie sollten davon absehen, eine freie Werkstatt oder Ihren alten Schrauberfreund an der Ecke aufzusuchen. Die allermeisten Verträge sehen nämlich eine konkrete Auswahl an Partnerwerkstätten bzw. Vertragswerkstätten vor, in deren vertrauensvolle Hände Sie den Unfallwagen geben sollten. Denn die Leasinggeber will natürlich durch eine sachgerechte Reparatur den bestmöglichen Restwert des Fahrzeug sicherstellen. Schließlich steht zum Leasingende irgendeine Form der Weiterverwertung für den Leasinggeber an. (Verkauf, Export, Verwertung)

Anders verhält es sich beim Leasing-Unfall mit Totalschaden. In diesem Fall muss die Regulierung in besonders enger Abstimmung mit dem Leasinggeber erfolgen. Gemeinsam mit der Leasingbank wird dabei in den meisten Fällen eine Auflösung des Leasingvertrags vereinbart. Die genauen Konditionen dazu finden sich – Sie ahnen es – in den entsprechenden Verträgen.

Schritte zur fairen Schadensregulierung

Auch und gerade bei Schaden am Leasingfahrzeug gilt: mit faire-Regulierung.de sind Sie auf der sicheren Seite.

  • Sie melden uns den Unfallhergang risiko- und kostenfrei telefonisch unter 0800 30 111 60 oder noch schneller hier online.
  • Im faire-Regulierung Netzwerk wird der für Sie richtige Spezialist aktiviert, der umgehend Ihren Fall in Ihrem Sinn prüft und sich direkt mit einem Punkt-für-Punkt Plan mit Ihnen abstimmt.
  • Die bestmögliche Schadensregulierung wird ohne weiteren Aufwand für Sie eingeleitet. Von Gutachter über Mietwagen bis Reparatur wird alles für Sie umgesetzt.

Diesen Beitrag jetzt selbst bewerten:
[0/5 aus 0 Bewertungen]