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Unfallbericht richtig schreiben – Das muss drinstehen

Inhaltsverzeichnis: Unfallbericht richtig schreiben – Das muss drinstehen

Es hat gekracht und Sie sind in einen Unfall geraten. Der Schock ist groß und es herrscht Ratlosigkeit, wie es weitergeht. Damit Sie später noch wissen, was in diesem heiklen Moment tatsächlich passiert ist und kein Detail vergessen, ist es ratsam, noch am Unfallort einen Unfallbericht anzufertigen. Wie das geht und auf was Sie achten müssen, erklären wir Ihnen hier.

Was ist ein Unfallbericht?

Nach einem Unfall liegen die Nerven blank. Das Fahrzeug ist beschädigt, man fragt sich, wie das eigentlich passieren konnte und muss an viele Kleinigkeiten denken. Da das Geschehen kurz nach dem Unfall noch frisch ist und nicht durch nachfolgende Ereignisse oder Grübeleien verfälscht wurde, ist es ratsam, noch vor Ort einen Unfallbericht zu schreiben. Wie es der Name schon sagt, berichtet dieser über den Unfall und seinen Hergang. In dem Bericht werden alle wichtigen Daten und Informationen zum Unfall zusammengetragen und für später festgehalten. 

Denn wenn der erste Schock verebbt ist und sie zur Ruhe kommen, könnte es Ihnen mitunter schwer fallen, sich an Details oder Einzelheiten zu erinnern. Der Bericht schafft Klarheit und hilft dabei, nicht in Streit mit dem Unfallverursacher oder seiner Versicherung zu geraten.

Deswegen ist ein Unfallbericht, auch Unfallprotokoll genannt, ein wichtiger Bestandteil des Vorgehens nach einem Unfall. Sie sorgen so nicht nur dafür, dass noch frische Details festgehalten werden, sondern auch, dass es später weniger Ärger bei der Regulierung gibt. Gerne unterstützten wir Sie dabei und übernehmen nicht nur die Kommunikation mit der gegnerischen Versicherung, sondern kümmern uns auch darum, dass Ihr Schaden so schnell wie möglich reguliert wird.

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Unfallbericht schreiben – Deswegen ist das so wichtig

Wer jetzt denkt, dass ein Unfallprotokoll nur der eigenen Ordnung der Gedanken und Erinnerungen dient, irrt sich. Denn der Bericht wird regelmäßig von Versicherungen und Gerichten zur Feststellung der Schuld herangezogen und ist ein wichtiges Beweismittel, wenn es darum geht, die Schuldfrage zu klären. Deswegen ist es wichtig, dass Sie sich trotz Schreck und Schock nach einer kurzen Erholungsphase noch vor Ort an die Erstellung eines Verkehrsunfallbericht Auto machen und die wichtigen Details zum Unfall zusammentragen.

Dadurch sichern sich immer ab. Auch dann, wenn der Unfallverursacher Ihnen später die Schuld in die Schuhe schieben oder seinen Anteil am Unfall herunterspielen möchte. Wird bereits vor Ort deutlich, dass es hier zu Unstimmigkeiten kommt, ist es ratsam, die Polizei hinzuziehen. Zwar müssen Sie die Beamten bei Blech- und Bagatellschäden ohne Verletzte nicht zwingend rufen, sind Sie und Ihr Unfallgegner sich jedoch uneinig, wer wie am Unfall beteiligt war, ist es hilfreich, sich Hilfe zu holen. Denn die Polizei nimmt hier die Rolle eines unparteiischen Dritten ein, kann zusätzliche Beweise sichern und den Unfallhergang rekonstruieren. Außerdem können die Beamten zwischen Ihnen und dem Unfallverursacher vermitteln und Sie bei der Erstellung eines Unfallberichts unterstützen.

Unfallbericht: Beispiel und Inhalte

Eine feste Vorgabe, wie ein Unfallbericht auszusehen hat, gibt es nicht. Wichtig ist jedoch, dass er für die Versicherung und ggf. für Gerichte verwertbare Inhalte aufweist und das Geschehen neutral und ohne Schuldzuweisungen darstellt. Dabei kann es hilfreich sein, sich an die W-Fragen zu halten. 

Wer ist in den Unfall verwickelt?
Notieren Sie hier die persönlichen Daten aller am Unfall beteiligter Parteien, deren Kennzeichen und Fahrzeuge. Außerdem alle Insassen der Fahrzeuge, wer Fahrer und wer Halter ist, etwaige Zeugen und andere Personen, die etwas zum Unfall und dessen Hergang sagen können.

Wann geschah der Unfall?
Neben dem Datum ist hier auch die Zeit wichtig. Achten Sie darauf, diese so genau wie möglich anzugeben. Das schützt Sie davor, dass der Unfallgegner Ihnen nicht bereits bestehende Schäden zur Last legen kann.

Wo geschah der Unfall?
Neben der möglichst genauen Zeit ist auch die Angabe des Unfallortes notwendig. Notieren Sie also die Straße, Kreuzung oder andere Daten zum genauen Unfallort.

Was ist passiert?
Dokumentieren Sie, was genau passiert ist und welche Schäden dadurch an den Fahrzeugen entstanden sind. Seien Sie hier ebenfalls genau, um nicht nur Ihre, sondern auch die Schäden des Unfallverursachers vollumfänglich festzuhalten. Das sichert nicht nur Ihre Ansprüche, sondern schützt Sie auch davor, dass der Unfallgegner Ihnen ältere oder später hinzukommende Schäden in die Schuhe schiebt.

Wie kam es zum Unfall?
Hier wird notiert, wie es zum Unfall kam und wie die im Punkt zuvor genannten Schäden entstanden sind. Neben einer möglichst genauen Beschreibung des Unfallhergangs können Sie hier auch Unfallskizzen und andere wichtige Aspekte aufnehmen, die für den Vorgang relevant waren.

Unfallprotokoll Beispiel:

Die W-Fragen dienen zwar der Orientierung, geben jedoch auch konkret an, was in keinem Unfallbericht fehlen sollte. Eine Gliederung eine Unfallberichtes könnte also zum Beispiel so aussehen:

  • Unfallort und Unfallzeit
  • Angabe der Sachschäden (und ggf. Personenschäden)
    Beispiel: Max Mustermann hat schmerzen an der Hand, Fahrzeug 1 hat einen großen Kratzer im unteren rechten Bereich der Stoßstange
  • Persönliche Daten wie Name, Anschrift, Kennzeichen, Fahrzeugtyp und Versicherung – und zwar von allen Unfallbeteiligten
  • Wer war Fahrer und Halter der Autos?
  • Etwaige Zeugen
  • Unfallskizze und andere Details von Belang
    Beispiel: Fahrzeug 1 ist auf der Kreuzung rechts abgebogen, Fahrzeug 2 stand, weil der Vordermann noch nicht weitergefahren war

Was sollte nicht im Unfallprotokoll stehen?

Da der Unfallbericht ein neutrales Protokoll über den Unfall, die entstandenen Schäden und die Beteiligten darstellt, gibt es einiges, dass nichts darin zu suchen hat. Dazu gehören jegliche Schuldanerkennungen oder Schuldzuweisungen. Diese sollten Sie weder mündlich noch schriftlich äußern. 

Auch Mutmaßungen, Unterstellungen oder subjektive Bewertungen sind tabu, ebenso falsche Beschuldigungen. Dass Sie im Unfallprotokoll nicht lügen sollten, versteht sich von selbst.

Mit Hilfe des Protokolls entscheiden Versicherer und Gerichte über die Schuldfrage und letztlich darüber, ob und wie viel die Versicherungen zahlen. Deswegen ist es wichtig, dass diese den Unfall nachvollziehen können und über alle wichtigen Details informiert werden – und das neutral und ohne Schuldzuweisung. Oft erklärt die Darstellung des Unfalls bereits, wer welche Schuld trägt.

Sind Sie mit dem Inhalt des Protokolls einverstanden, unterschreiben Sie es und händigen eine Kopie dem Unfallgegner aus. Dieser wiederum unterschreibt ebenfalls auf beiden Ausführungen.

Was tun, wenn der Unfallverursacher lügt oder nicht unterschreibt?

Sind Sie mit dem, was im Unfallbericht steht, nicht einverstanden, sollten Sie das Dokument nicht unterschreiben. Denn einmal unterschrieben lassen sich die darin enthaltenen Informationen nur noch schwer korrigieren. Auch dann, wenn sie nicht der Wahrheit entsprechen. Machen Sie hier also niemals Zugeständnisse und unterschreiben Sie nur dann, wenn Sie mit dem Protokoll einverstanden sind. 

Weigert sich Ihr Unfallgegner einen Bericht anzufertigen, diesen zu unterschreiben oder Angaben zu sich und seiner Versicherung zu machen, ist es ratsam, die Polizei zu rufen. Denn diese kann ihrerseits ebenfalls einen Unfallbericht anfertigen und den Unfallgegner zur Nennung der relevanten Daten auffordern. Kann dennoch keine Einigung erzielt werden, kann die Polizei dies protokollieren und selbst die Daten zum Unfall festhalten.

Wichtig

Unterschreiben Sie nie einen Unfallbericht, mit dem Sie nicht einverstanden sind. Ist Ihre Unterschrift erst einmal gesetzt, lassen sich die im Protokoll enthaltenen Informationen nur noch schwer ändern.

Unfallbericht schreiben, Muster verwenden?

Obwohl es keine feste Vorgabe für ein Unfallprotokoll gibt, können Sie eine Vorlage jederzeit im Handschuhfach griffbereit haben. Auf dieser können Sie nicht nur die wichtigsten Punkte notieren und sich so eine Eselsbrücke schaffen, sondern sich anhand einer Checkliste auch von Punkt zu Punkt hangeln. Das macht das Ausfüllen trotz Schreck und Schock nach einem Unfall einfacher und hilft Ihnen, nichts zu vergessen.

Vorlagen für einen Unfallbericht

Es gibt, bspw. vom ADAC, ausführliche Vorlagen für einen Unfallbericht, die man ausdrucken und immer im Fahrzeug mit sich führen kann. Doch keine Sorge: auch wenn Sie kein fertiges Formular oder eine ausgedruckte Vorlage dabei haben, können Sie problemlos selbst einen eigenen Unfallbericht verfassen. 

Schritte zur bestmöglichen Schadensregulierung

Sie haben das Gefühl, dass die Schadensregulierung Ihres Verkehrsunfalls kompliziert ist? Der Unfallgegner macht Angaben, mit denen Sie nicht einverstanden sind? Wir bringen Licht ins Dunkel und helfen Ihnen mit unserem Spezialisten-Netzwerk bei der kompletten Abwicklung des Schadenfalls.

So gehen Sie am besten vor:

  1. Sie melden uns Ihren Unfall unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 30 111 60 oder ganz einfach online.
  2. Innerhalb von nur 5 Minuten meldet sich ein Experte unseres Netzwerks bei Ihnen und bespricht Ihnen die nächsten Schritte.
  3. Sie atmen tief durch und können sich nun zurücklehnen, denn die Spezialisten aus dem fairforce.one-Netzwerk kümmern sich um alles Weitere und prüfen Ihre Ansprüche nach einem Verkehrsunfall.

FAQ zum Unfallbericht

Wie kann man einen Unfallbericht schreiben?

Ein Unfallbericht kann formlos und ohne Vorlage erstellt werden. Er sollte das Unfallgeschehen, die Schäden an den Fahrzeugen, die Beteiligten, Zeugen und andere Details zum Unfallhergang enthalten. Am einfachsten ist das, in dem die W-Fragen Wer, Wann, Wo, Was und Wie beantwortet werden. Wichtig ist, dass ein Unfallprotokoll der Wahrheit entspricht und keine Schuldzuweisungen, Mutmaßungen oder subjektive Eindrücke enthält. Außerdem ist die Unterschrift beider Unfallparteien hilfreich, die mit dieser die Richtigkeit der Darstellung bestätigen.

Wichtig: Unterschreiben Sie keinen Unfallbericht, mit dem sie nicht einverstanden sind und der nicht der Wahrheit entspricht.

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Wann muss ich einen Unfallbericht schreiben?

Ein Unfallbericht ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, jedoch immer sinnvoll, um späteren Ärger zu vermeiden. Denn mit einem Unfallprotokoll dokumentieren die Unfallbeteiligten nicht nur das Geschehen, sondern helfen den Versicherungen und Gerichten auch, die Schuldfrage zu bewerten. Deswegen ist es immer sinnvoll, noch vor Ort einen Unfallbericht zu erstellen.

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Wer muss einen Unfallbericht schreiben?

Grundsätzlich nur die Polizei. Denn wird diese hinzugezogen, muss sie den Unfallhergang, die Beteiligten und andere Details zum Unfall protokollieren. Entscheiden Sie sich für eine Regulierung ohne die Beamten, sollten Sie dennoch nicht auf einen Unfallbericht verzichten. Auch dann, wenn Sie nicht dazu verpflichtet sind. Denn er hilft Ihnen nicht nur, wichtige Details zeitnah festzuhalten, sondern später auch dabei, zu Ihrem Recht zu kommen.

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Wie schreibt man einen Unfallbericht Auto?

Eine feste Vorgabe gibt es dafür nicht. Wichtig ist jedoch, dass aus dem Bericht alle relevanten Informationen hervorgehen. Zum Beispiel nicht nur, wer am Unfall beteiligt und wo und wann dieser passiert ist, sondern auch, was genau passiert ist und welche Schäden an Personen und Fahrzeugen entstanden sind.

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